C-Junioren : Spielbericht (2024/25)
5. Spieltag - 12.04.2025 09:00 Uhr
| Dresdner SSV | SpG Radeberg | |||
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1 | : | 2 | ![]() |
| (1 | : | 1) | ||
Und wo ward Ihr in der 72. Spielminute ? ☺
Keine 48 Stunden nach dem Torefestival in Rähnitz überfiel die C-Jugend der Spielgemeinschaft Radeberg-Ullersdorf (SpG) erneut die Reiselust, als es am frühen Samstagmorgen in den tiefsten Dresdner Westen ging, um gegen die Elf des Sport- und Spielvereins Dresden (SSV) anzutreten. Idyllisch in einer friedlichen Gartenanlage eingebettet, begannen beide Mannschaften auf einer für die SpG ungewohnten Echtgraswiese, welcher stark pikiert das Prädikat „schwerlich zu bespielen“ attestiert werden darf, bei allerbestem Fußballwetter mit guten Vorsätzen. Wobei die Gastgeber, eifrig angefeuert wurden von deren engagierten Fußballtrainer, etwas mutiger zu agieren verstanden. Die SpG suchte nach Sicherheit, fand diese aber selten und kam so etwas später in den Rhythmus, als eigentlich gewollt. Nach 16 Minuten war es aber soweit… ein exakt getimter Flugball von Clemens an der 16er der Dresdner wurde optimal von Alvin verwertet, welcher den Ball volley und kaltschnäuzig am herauseilenden Keeper des SSV quasi in den Dresdner Kasten einlochte zum 1:0 für die SpG. Besser Fußball gespielt wurde deshalb aber nicht auf Seiten der SpG, sodass es den Spielern und Spielerinnen (4) des SSV mehr und mehr gelang, optisch leichtes Oberwässerchen zu erlangen. In der 21. Minuten dann die logische Konsequenz. Ohne Gegenwehr durfte ein SSV-Angreifer bis zur Grundlinie kurven, um dann seelenruhig dessen vergessenen Mitspieler am 2. Pfosten der SpG-Bude zu bedienen, der nur noch eintropfen ließ zum 1:1 Ausgleich. Weiteres Unheil blieb den Radeberg-Ullersdorfer Jungs bis zur Pause erspart.
Nach dem Wechsel ein anderes Bild. Die SpG wirkte wesentlich entschlossener, ließ nahezu keine Angriffe der Dresdner mehr zu und drängte mehr und mehr auf die erneute Führung. Die ließ aber auf sich warten, da zunächst Ben und anschließend Clemens den Ball nur auf bzw. laut scheppernd an die Latte des Dresdner Kastens hämmerten. Der Druck wurde intensiviert, was zu einer Serie von Eckbällen führte. Ordentlich nach innen gebracht lag jedes Mal der Torerfolg in der Luft, jedoch waren die Abschlüsse nicht präzise genug. Kurz gespielte Ecken (warum auch immer das probiert wurde) waren dagegen ein gefundenes Fressen für den SSV, zu lauern und eigene Konter zu fahren, so zum Beispiel 3 Minuten vor dem Ende. Obwohl SpG Keeper Levi deutlich eher am Ball als der Gegner war und die Situation bereinigte, entschied der insgesamt wenig geforderte Schierie auf Freistoß für den SSV an der äußersten Ecke der Radeberg-Ullersdorfer Box. Der wurde glücklicherweise ohne Gefahr ins Nichts versenkt, sodass der Spielverlauf nicht auf den Kopf gestellt wurde. In der Schlußminute Freistoß für die SpG unmittelbar am Mittelkreis, der in die Box geschippt aber auch nicht den erhofften Erfolg bescherte. Ein letzter Versuch in der 2. Minute der Nachspielzeit (72. im C-Jugendbereich)… Jasper wurde im Strafraum freigespielt, der Ball auf seinem starken Linken und freie Bahn, als der Schierie erneut pustete und anstatt den Vorteil am Laufen zu lassen auf Freistoß für die SpG entschied, unmittelbar vor der Strafraumlinie, relativ zentrale Position. Und nun ? Clemens schnappte sich die Kugel und schlenzte die Murmel hurmorlos und für den Keeper unhaltbar ins rechte Toreck zum späten aber wirklich hochverdienten 2:1 für die SpG. Nach einer weiteren Minute, in der es dem SSV nicht mehr gelang, selbst noch einmal gefährlich zu werden, war dann Schluss mit Tränen auf der einen Seite und berechtigter Freude auf der anderen.
Fazit: Manchmal muß man sein Glück erzwingen. Die SpG hat daran geglaubt und hat sich diese 3 Punkte verdient. Respekt dem Gegner, welcher mit einem Punkt geliebäugelt hat nach einer besseren 1. Hälfte aber am Ende leer ausging.
A.B.


