C-Junioren : Spielbericht (2024/25)
6. Spieltag - 11.05.2025 09:00 Uhr
| SpG Radeberg | SG Dölzschen 1928 | |||
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2 | : | 2 | ![]() |
| (0 | : | 0) | ||
Punktgewinn (!!?) nach überzeugender Leistung
Angenehmes Fußballwetter vor Beginn der Eisheiligen, als die Spielgemeinschaft Radeberg-Ullersdorf (SpG) im C-Jugendbereich auf dem Ullersdorfer Echtgrasbiotop mit der SG Dölzschen den Ligaprimus zum Heimspiel empfangen durfte, der bisher punktspielmäßig alles abgeräumt hatte, was es wegzuballern galt. Mit einer Notelf (Augenmerk auf Elf), unterstützt von 2 D-Jugendlichen, damit überhaupt Wechselpotential vorhanden war, begann die SpG alles andere als ängstlich und war sichtlich gewillt, sich nicht als Kanonenfutter präsentieren zu wollen. Dadurch entwickelte sich das Spiel zu einem munteren Hin und Her, mit etwas mehr Her auf Dölzschener Seite, aber wirklich guten Chancen nur auf Seiten der SpG. So konnte der Gästekeeper eine „Weder Fisch noch Fleisch Flanke“ von Alvin mit allergrößter Mühe nur noch zu Ecke klären. Wenige Minuten später wurde erneut Alvin von Clemens bestens 7 Meter vor dem Dölzschener Kasten bedient, jedoch verhinderte erneut der Dölzschener Keeper den eigentlich sicheren Einschlag. Nach einer weiteren Flanke von rechts köpfte Finn unbedrängt am Kasten des souveränen Tabellenführers vorbei, sodass sich Dölzschen trotz Feldüberlegenheit glücklich schätzen konnte über die „0“ auf deren Seite. Die „SG D“ selbst versuchte es ausschließlich über Distanzschüsse, verfehlte aber entweder der Kasten der SpG oder sorgte für ein prima Torwarttraining für Levi im Kasten der SpG, der jeden auf das Tor kommende Ball sicher in die Hände nahm. 5 Minuten vor der Pause erhöhte Dölzschen die Schlagzahl, sodass das Spielgeschehen mehr und mehr in die Hälfte der SpG verlagert wurde, dennoch ging es mit einem 0:0 in die Kabinen zum Pausentee.
Nach dem Wechsel gelang es der SpG, die Partie wieder zu beruhigen, um selbst aktiver nach vorn zu agieren. In der 47. Minute gab es dann Freistoß, Linke Seite, 5 Meter nach der Mittellinie für die SpG. Ben schlug den Ball so perfekt an den 5-Meterraum der Dölzschener, wie man es viel besser wirklich nicht machen könnte, sodass Alex nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte, um das Spielgerät unhaltbar für den Gästekeeper im Dölzschener Kasten zum 1:0 für die Platzherren einrasten zu lassen. Die Gäste reagierten postwendend mit einer deutlichen Druckerhöhung, ließen eine Angriffswelle nach der nächsten folgen, verfehlten aber immer noch den Kasten der SpG oder fanden ihren Meister im ruhig und abgeklärt spielenden Keeper Levi im Gehäuse der SpG. Bis dann doch in der 55. Minute ein Dözschener von links einlaufend quasi mit Ball am Fuß ungebremst bis ins Tor der SpG durchspazieren konnte zum mittlerweile folgerichtigen Ausgleich für die SG Dölzschen. Es folgten weitere bange Minuten, in der die SG D den Druck noch einmal verstärkte und die SpG im Dauerbeschuss stand. Nach einem fragwürdigen Freistoß, 20 Meter zentral vor dem Kasten der SpG, verwandelte der Schütze diesen zum vermeintlichen 2:1 für die Gäste. Warum auch immer, der Schiedsrichter erkannte eine Regelwidrigkeit und gab den Treffer nicht. Glück für die SpG, die aber nun den Glauben an einen möglichen Punktgewinn zurückgewonnen hatte. Und versuchte, den Spieß herum zu drehen nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“. So erwirtschafte sich die SpG 10 Minuten vor dem Ende einen Freistoß, 18 Meter Torentfernung, verheißungsvolle Position. Spezialist Clemens legte sich die Pille zurecht und katapultierte die Murmel ins Dölzschener Tor zum 2:1 für die Radeberg-Ullersdorfer Jungs. Die verteidigten in der Folge mit Herz und Verstand, wie man es schon lange nicht mehr mit dieser Willensbegeisterung gesehen hatte. Klar war Dölzschen am Drücker, wirklich brenzlich wurde es aber nicht, da jeder auf Seiten der SpG an sein Limit ging und auch darüber hinaus. Als die Spielzeit abgelaufen war, gab es dann doch noch einen Einwurf der SG D nahe der Eckballfahne vor der Box der SpG. In der 2. Minute der Nachspielzeit erkannte der Schiedsrichter plötzlich nach einem simplen Zweikampf und einem eher albern anzusehenden Faller eines Dölzschener auf Strafstoß für die Gäste. Entsetzen bei allen, außer bei der SG D, die spät und in dieser Weise glücklich doch noch zum Ausgleich gekommen war. Nach weiteren 2 hektischen Minuten war dann Schluß.
Fazit: Wenn man so nah dran ist, tut es weh. Die Leistung der Jungs war aber alle Ehren wert, was die Zuschauer beider Fanlager anerkannten. Eine wirklich starke geschlossene Mannschaftsleistung, wo keiner hervorgehoben werden sollte. Ich mach es trotzdem… Levi´s mit Abstand beste Torwartleistung war vielleicht der Grundstein des Teilerfolges, mit dem niemand gerechnet hatte.
AB


