Radeberger SV e.V.
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D-Junioren : Spielbericht (2016/2017)

Stadtpokal Dresden
Viertelfinale - 17.12.2016 11:00 Uhr
FV Löbtauer Kickers   Radeberger SV
FV Löbtauer Kickers 3 : 2 Radeberger SV
(1 : 0)

Spielstatistik

Tore

Hiskia Barthel, Philipp Notz

Assists

Nico V., Philipp Notz

Zuschauer

20

Torfolge

1:0 (28')FV Löbtauer Kickers
1:1 (33')Hiskia Barthel per Weitschuss (Philipp Notz)
1:2 (36')Philipp Notz per Weitschuss (Nico V.)
2:2 (39')FV Löbtauer Kickers
3:2 (57')FV Löbtauer Kickers

Echter Pokalfight auf Augenhöhe -ganz schlechte Schirileistung passte nicht dazu

Ich nutze und zitiere heute gerne die sehr gut zu Papier gebrachte Berichterstattung des geschätzten Trainerkollegen der Löbtauer Kickers D1.

Zitatanfang

"17.12.16    FV Löbtauer Kickers - Radeberger SV   3:2 (1:0) - Stadtpokal Dresden / Viertelfinale

 

Eine Woche vor Weihnachten empfingen wir den Stadtoberligisten Radeberg zum Viertelfinale im Stadtpokal. So spät habe ich noch nie ein Pflichtspiel erleben dürfen. Erfreulicherweise sind die Winter in letzter Zeit aber erstaunlich mild, sodass die Partie problemlos über die Bühne gehen konnte.

 

Beide Teams trafen über die Jahre immer mal aufeinander, kennen und schätzen sich. Man durfte also gespannt sein, wie dieses Kräftemessen ausgeht. Es wurde die erwartete Partie auf Augenhöhe. Radeberg machte geschickt die Räume in der eigenen Hälfte eng und versuchte uns so, am Durchkommen zu hindern. Auf der anderen Seite gehörte den Gästen die erste Großchance, die Oskar stark parieren konnte. Für uns versuchten sich Kien (Solo, dann lang am Tor vorbei), Anton (Direktabnahme nach Freistoß durch TW pariert) und Rojhat (nach starkem Steilpass, TW fischt geradeso den Ball aus dem Winkel). Dennoch waren Torchancen Mangelware, auch wenn wir mehr Möglichkeiten hatten als die Blauen. Zu sehr egalisierten sich die Mannschaften im Mittelfeld. Der Druck, den Radeberg aufbaute, war uns für unseren Geschmack auch ein bisschen zu hoch. Dennoch war es uns vorbehalten, kurz vor der Pause in Führung zu gehen. Antons Einwurf fand Kien, der die Kugel über einen Verteidiger zu Rojhat lupfte, welcher wenig Mühe hatte, ihn am Torhüter vorbei ins Netz zu schießen (28.). Dass die Einwurfentscheidung vorher ungerechterweise an uns ging, war eine der Szenen, in denen der Unparteiische heute keine glückliche Figur machte.

 

Der zweite Durchgang hätte richtig gut beginnen können. Franz schickte einen überlegten langen Steilpass durch vier Radeberger hindurch auf seinen Bruder Anton, der die Kugel um Haaresbreite verpasste. Er hätte sonst blank vor dem Tor gestanden. Das zweite Tor hätte natürlich etwas zur Beruhigung der Partie beigetragen. Leider brachten wir die Gäste wieder richtig ins Spiel (es lässt sich leider nicht anders formulieren). Ein Mittellinienfreistoß kam als Bumerang in den Rücken unserer Hintermannschaft zurück, wo der freilaufende Stürmer nur noch einzuschieben brauchte (1:1 - 34.). Das 1:2 kurz danach war noch kurioser: Zwei unserer Spieler waren sich im Mittelfeld uneins, einer schoss den anderen an - der Ball rollte direkt dem Gegner in den Lauf und der brauchte nur noch zu vollenden (38.). Ganz blöd gelaufen.

Sollte nun alles zu Ende sein? War hier die Endstation? Die Kickers gaben die Antwort: Franz und Anton bereiteten Kiens Scharfschuss vor - doch der Keeper war wieder auf dem Posten. Doch der nächste saß. Dorian tankte sich nach Balleroberung durch das gesamte Mittelfeld, legte ab auf Kien, und der netzte ein (2:2, 40.). Nun setzte so langsam der offene Schlagabtausch ein. Auf beiden Seiten gab es recht gute, aber keine zwingenden Gelegenheiten. Die einzig richtig große Möglichkeit hatte erneut Kien, der nach Tills Solo und starkem Steilpass direkt abzog, aber leider direkt den Torwart traf.

Das nächste Tor schossen dann eigentlich die Radeberger, allerdings wurde der Schütze schon vor dem Torschuss wegen angeblichen gefährlichen Spiels gegen unseren Torhüter zurückgepfiffen. Ehrlich gesagt hätte man das auch anders sehen können, da Oskar den Ball nur ganz kurz mit der Hand berührte, bevor der Torschütze den Ball spielte. Also - Glück gehabt! Kurz darauf spielte Oskar den Ball außerhalb des Strafraums mit der Hand, und wieder ließ der Referee weiterspielen. Und als so mancher wohl schon an ein Entscheidungsschießen dachte, fiel die Entscheidung. Bei einer RSV-Ecke wollen Oskar und ein Radeberger Stürmer zum Ball und unser Keeper rutscht eigentlich in den Gegner hinein. Doch der Schiedsrichter entscheidet auf Freistoß für uns. Wir warten, bis der Spieler wieder steht und Oskar schlägt den Ball weit nach vorn. Der Ball landet kurz vor dem gegnerischen Strafraum bei Kien, der sich nun gegen seinen Verteidiger durchsetzt und den Ball mit einem Rabona-Schuss (!) am Torwart vorbei in die Maschen haute (3:2, 57.). Das war großartig - gab aber dann auch eine Runde beim mittäglichen Jahresausklang im Restaurant.

Kurz vor Schluss führten wir also - und die hektische Schlussphase begann. Auf beiden Seiten gab es panische Klärungsversuche, es wurde um jeden Quadratzentimeter Boden gekämpft und die Kugel auch mal weggedroschen. Und es wurde sehr, sehr laut auf dem Platz. Doch es blieb bis zum Schluss fair - und so verhielten sich die Gäste auch als unglückliche Verlierer. Denn nun war Schluss, und wir konnten den Einzug ins Halbfinale feiern. "

Zitatende

Diesem Bericht ist von unserer Seite nur noch ein großes Dankeschön an unsere Mannschaft für diesen großartigen Fight hinzuzufügen.


Quelle: Trainer Löbtauer Kickers D1