C-Junioren : Spielbericht (2015/2016)

Zuhause bleiben wir ungeschlagen

Kühles herbstliches Grau umrahmte das Heimspiel der C-Jugend des RSV gegen die bislang ohne Gegentor und mit blütenreiner weißer Siegerweste angereiste "Elf" vom SV Dresden-Loschwitz. Die Radeberger begannen furchtlos mit mehr Ballbesitz, jedoch relativ umständlich in Tornähe. Der Tabellenzweite Loschwitz versuchte mit langen Bällen in die Schnittstelle der RSV-Defensive seine schnellen Angreifer ins Spiel zu bringen, was der RSV aber zunächst geschickt zu verteidigen wusste. Bis nach 6 Minuten so ziemlich jeder im Trikot der Radberger seine schöpferische Auszeit nahm und die Murmel plötzlich im Tor des RSV lag zur seltsam empfundenen Gästeführung, ohne daß überhaupt einer genau sagen konnte, wie das Ganze zustande gekommen war. Wieder wachgerüttelt spielte der RSV erneut ordentlich nach vorne, sobald das Spielgerät jedoch die Strafraumlinie der Dresdner überschritten hatte, versuchten die Radeberger eher hübsch statt erfolgreich zu vollenden und das zählt am Ende nicht viel mehr als Quark mit Soße. Und als nach 20 Minuten wieder kein Akteur des RSV einen Angriff der Gäste entscheidend und vor allem klärend beenden konnte, lag schließlich Außenverteidiger Adrian Tschörtner und der Ball gemeinsam im Kasten der Radeberger zum nun noch seltsameren 2:0 für Dresden-Loschwitz. Bis zur Pause passierte nicht mehr viel nennenswertes, vor allem kein weiteres Gegentor. Trotzdem ein völlig unnötiger Rückstand für die klar besseren Gastgeber.

Nach dem Wechsel legten die RSV-Jungs noch eine Schippe drauf, verteidigten dabei extrem hoch, was immer ein gewisses Risiko für schnelle Konter der Gäste beinhaltete, dagegen zu einer Großchance nach der nächsten für die Radeberger führte. Nur fallen wollte der Anschlußtreffer einfach nicht. Bemerkenswert aber, daß niemand beim RSV den Kopf in den Sand steckte und das ganze Team gewillt war, nicht unbelohnt vom Platz schleichen zu müssen. Als dann 15 Minuten vor dem Ende mit Erwin Kunath eine zweite Spitze aufgestellt worden war und der "6er" Dennis Liese aufgelöst und in den Angriff geworfen wurde, gab der RSV nun richtig Vollgas und drehte innerhalb von 7 Minuten durch Treffer von Erwin Kunath, Maurice Hagen und Janek Wunderlich die Partie komplett, daß jedem Zuschauer mit RSV-Brille auf der Nase Gänsehaut bekommen musste. Normalerweise hatte Maurice Hagen sogar den 4. Radeberger Treffer erst auf dem linken und noch einmal auf dem rechten Latsch, so musste Keeper Jonas Mai kurz vor Feierabend noch einmal richtig Kopf und Kragen riskieren um am hoch verdienten "Dreier" bis zum Abpfiff festzuhalten. Nach 2,5 Minuten Aditionaltime war dann endlich Schluß, was auf Seiten der Radeberger zu strahlenden Gesichtern bei Spieler, Zuschauer und natürlich auch den Trainern führte.

Fazit: Gratulation zu einer gelungenen Mannschaftsleistung in Sachen Moral, Kampfgeist und spielerischem Engagement. Jedoch kein Grund zum Abheben.

A.B.