Radeberger SV e.V.
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1.Männer : Spielbericht (2014/2015)

Stadtoberliga Dresden
4. Spieltag - 20.09.2014 15:00 Uhr
Radeberger SV   SV Helios 24 Dresden
Radeberger SV 4 : 1 SV Helios 24 Dresden
(0 : 1)

Spielstatistik

Tore

3x Falk Starke, Tim Walter

Assists

2x Tim Walter, Dirk Gierich, Mike Hirsch

Gelbe Karten

Dirk Gierich

Zuschauer

111

Torfolge

0:1 (39')SV Helios 24 Dresden
1:1 (71')Falk Starke (Tim Walter)
2:1 (79')Tim Walter (Dirk Gierich)
3:1 (89')Falk Starke (Mike Hirsch)
4:1 (90')Falk Starke (Tim Walter)

Wiedermal: nicht schön, aber erfolgreich

Wer die Wahl hat – zumindest bei der Besetzung der einzelnen Positionen- hat bekanntlich die Qual. Nein, das Trainerteam ist wahrlich nicht zu beneiden…
Nach den ersten Spielminuten fragte sich mancher der Zuschauer: erleben wir hier gegen Helios eine Neuauflage des Spieles von Weißig? Streckenweise sah es in der 1. Halbzeit so aus.Die Favoritenrolle behagte uns nicht !!
Hinten wurde bei unseren Mannen zu lange „geschaukelt“ – Helios, mit zwei Abwehr-Viererketten spielend, hatte derweil alle Zeit der Welt, sich zu sortieren.Es fehlte am schnellen Spiel nach vorn,die Außenbahnen wurden ignoriert-zu sehr die Mitte gesucht.
Nur eine Kostprobe? Keller in Ballbesitz gekommen gibt ab zu Richter, der auf Widtmann, von dort zu Palme, der spielte Hirsch an, der aber zu Richter zurückgab, der wieder zu Widtmann, von dort zu Walter, weiter zu Palme, der seinerseits Altenhenne anspielte, der am Tor vorbei flankte und Kage den Ball ins Aus spielte. Derer Züge gab es en Masse.
Helios´Nr. 10, Paul, machte ständig Druck auf der Seite und zog behände unseren Spielern davon, oft unterstützt von Keil und Berger. Auch der Strippenzieher bei Helios, Andreas Hoy, bereits 51(!)-jährig, beeindruckte mit wirkungsvollem, routiniertem Spiel.Aber die defensive Spielweise von Helios begann 10m hinter der Mittellinie.
Nicht, dass unsere Spieler untätig gewesen wären. U.a. in der 11. Minute schickte Walter aus der Ecke den Ball über Giere und Widtmann, unsere Sechser, zu Palme, der Kage zuspielte. Dieser verpasste ihn nur knapp.
Oder Richter in der 17. Minute, der den Ball zu lange am Fuß laufen ließ und ihn an den Gegner verlor. In der Umkehr waren wir viel zu schwerfällig und oft auch die Außenleute ignorierend wurde immer wieder lang in die Mitte gespielt.
Und was Gierich in der 20. Minute ritt, sich eine Gelbe Karte wegen „Pille-Palle“ einzuhandeln, wird er wohl nur selber wissen!!
In den nächsten Minuten hatten sowohl Walter, Kage, Hirsch wie auch Altenhenne ihre Chancen, den Helios-Torwart Boden hinter sich greifen zu lassen.
Dann die 39. Minute: RSV verlor an der Mittellinie den Ball, sah im Umkehr wohl ein Handspiel von Helios. Statt nun den Ball wieder in Besitz zu bekommen, verfielen unsere Spieler in lamentieren und spekulieren auf einen Freistoss und sahen zu, wie Keils Schuss unhaltbar für Möckel im RSV-Kasten einschlug: 0 :1
Kurzzeitige Lähmung, unpräzise Flanken, Laufdefizite und schlechte Chancenverwertung bei uns – Helios machte indes seine Räume dicht und lauerte. Mit dem 0:1 ging es in die Kabinen.Unser Trainer blieb in der Kabine erstaunlich ruhig,sprach aber alle Defizite konkret an.
RSV wechselte den angeschlagenen Richter und kurze Zeit später Kage aus, brachte Starke bzw. Ritter und nahm Umstellungen vor, die dann sichtbar griffen.
Helios wollte noch ein Tor aufsatteln, um den Sack zu zumachen – aber sie scheiterten nicht nur einmal an Möckel. In der 50. Minute z.B. lieferte er eine Top-Parade ab: ein verlängerter Einwurf von Helios flog halbhoch durch den 5m-Raum heran, Mütze spekulierte, dass Keller eingreifen könne. Aber Keil versuchte bereits den Abschluss ins kurze Eck. Da setzte unser Panther zum Sprung an und drängte den Ball mit dem Unterarm hoch hinaus. Der RSV machte nun endlich Dauerdruck,Helios kam nicht mehr aus seiner Hälfte.
Endlich, in der 71. Minute der „Befreiungsschlag“: Walter stürmt mit dem Ball via Helios-Tor. Boden lief heraus, wobei Walter über ihn stolperte, den Ball aber noch zu Starke flanken konnte - 1:1
81. Minute Giere zog den Ball zu Walter rüber, der clever Goltzsch umspielte und ohne lange zu fackeln das 2: 1 machte. Nun musste für uns das 3. Tor zur Absicherung her.
89. Minute: der immer stärker kommende Ritter, selbst um ein sicheres Tor gebracht, spielte Hirsch an, der ins Aus köpfte. Kurz danach sprintete Ritter mit dem Leder am Fuss los, flankte zu Hirsch, der Starke den Abschluss überließ und schon stand´s 3 : 1.
Nur 2 Minuten später, Helios sichtlich geknickt, sah Walter noch einmal die Möglichkeit , den Torstand zu erhöhen: er spielte Starke an, der vor dem geöffneten Torraum kreiste und den Ball nur noch zum 4 : 1 „rein tragen“ brauchte.
Helios, der Sonnengott, war nicht seinen Namensträgern zugetan, sondern ließ, trotz des Spieles umkreisenden Gewitters, RSV im 3-Punkte-Gewinn erstrahlen.

RSV: Möckel Mütze (ab 68. Günther), Keller, Richter (ab 46. Starke) Gierich, Widtmann Kage (ab 57. Ritter)
Altenhenne. Walter Hirsch

SV Helios 24 Dresden: Boden, Goltzsch, Rinke, Hoy, Grell, Keil (ab 80. Berger, R.) Paul, Eschrich, Beyreuther (ab 85.
Reichelt) Nieter, Berger, F.

Gelbe Karten: Gierich (wg. Unsportlichkeit) RSV
Goltzsch, Rinke, Berger, F. (wg. Foulspiel) Grell und Paul (wg. Unsportlichkeit) alle Helios

SR: Lars Kiesewalter (TSV Wachau)

Ute Thiel