Radeberger SV e.V.
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Alte Herren : Spielbericht (2014/2015)

DNN-Pokal
Viertelfinale - 14.03.2015 10:30 Uhr
SG Weixdorf AH   Radeberger SV AH
SG Weixdorf AH 2 : 0 Radeberger SV AH
(1 : 0)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Dirk Benik

Rote Karten

Stefan Führich (60')

Torfolge

1:0 (24')SG Weixdorf AH
2:0 (84')SG Weixdorf AH

Spielbericht

Das Pokalviertelfinale stand vor der Tür, zu dem traditionell die Ü32 des RSV auswärts antreten durfte und mit der SG Weixdorf den wohl dicksten Brocken zugeschanzt bekam, der momentan im Großraum Dresden im Altherrenbereich auf dem Markte ist.

Bei miserablen nass-kalten Wetter, welches rein gar nichts mit Frühling im Sinn zu haben schien, begann der RSV auf der recht ordentlich gewachsenen Kunstwiese sehr verhalten, wusste man doch um die Spielstärke der Platzherren bestens Bescheid. Die ließen Ball und sich selber fleißig durch die Gegend rotieren, brachten den RSV aber nicht wirklich in Bredouille. Die erste Chance hatte Radebergs Dirk Schwarze nach knapp 9 Minuten auf dem linken Latsch, als er sich zentral in Mittelstürmerposition durchsetzen konnte und 17 Meter vor dem Tor unbedrängt zum Abschluss kam. Weixdorf´s Kepper riss jedoch rechtzeitig die Fäuste gen Himmel und vereitelte den erhofften Einschlag in seinem Kasten. Nun rührten die Radeberger wieder emsig am Beton, der auch tatsächlich immer zähflüssiger und vor allem undurchlässiger zu werden schien. Eigenes Spiel blieb für den RSV dagegen weitestgehend auf der Strecke, der Zweck heiligt jedoch manchmal die Mitte. Als aber nach 22 Minuten Carsten Konik verletzungsbedingt das Feld räumen musste und von Marco Rößler ersetzt wurde, nutzte die SG W. die kurzzeitige Unkonzentriertheit in den Radberger Reihen mit einem Flachpass an den 11-Meterpunkt des RSV- Strafraumes, wo plötzlich ein Weixdorfer Angreifer völlig blank und frei vor RSV-Schlussmann Rene Koske aufkreuzte. Letzterer hielt zunächst den flachen Abschluss mit einer sehenswerten Parade, da aber alle anderen im RSV-Trikot auf Zuschauermodus umgeschalten hatten, verhinderte niemand den Abstauber aus fast 25 Metern ins verwaiste Radeberger Tor zum 1:0 für die SG Weixdorf. Die Gastgeber nahmen sich nun etwas zurück, was der RSV aber nicht wirklich zu nutzen verstand. Dann war Pause.

Taktisch umgestellt, jedoch ohne neuerlichen Spielerwechsel wollte man seitens der Radeberger die Wende erzwingen, die SG Weixdorf blieb aber das spielbestimmende Team. Dem RSV fehlten einfach die spielerischen Mittel und damit die Ideen, zumindest ansatzweise für Gefahr in der Weixdorfer Spielhälfte zu sorgen. Als dann nach einer knappen Stunde und einem übermotivierten, harten und vermutlich auch schmerzhaften Foul von Stefan Führich, dieser trotzdem viel zu streng mit „Rot“ in die Kabine geschickt wurde (bis zu diesem Zeitpunkt gab es kein einziges nennenswertes Delikt), schienen für den RSV alle Messen gelesen Weixdorf drückte auch prompt auf den vorentscheidenden Treffer und fand dabei seinen Verbündeten im nun etwas ungeschickt daher pfeifenden Referee. Der bewertete eine Rettungsaktion von Holm Richter, der in höchster Not aber fair seinen Körper noch rechtzeitig zwischen Ball und Gegner quetschen konnte und das Spielgerät somit zur Ecke lenkte mit Strafstoß für Weixdorf, weil dessen Spieler irrig die Hacken des Radeberger Abwehrspielers bediente, anstatt an den einst vor ihm rollenden Ball zu dreschen. Selbst Weixdorfer Proteste stimmten den Unparteiischen nicht um, sodass es zu einer sehr sportlich fairen Geste der Gastgeber kam, indem der Schütze des 11ers die Kugel absichtlich nebens Tor rollte, obwohl es zu diesem Zeitpunkt lediglich 1:0 für Platzbesitzer hieß.

Kurioser Weise bedarf es manchmal solcher Aufreger, um den Schalter doch noch einmal umzulegen. Trotz Unterzahl begann Radebergs beste Phase. Der Ball lief, die Spieler auch und man setzte sich in der Hälfte der SG W. auf einmal sogar das eine oder andere mal fest. Dicke Chancen gelangen zwar nicht, trotzdem stieg die Hoffnung auf ein mögliches Elfmeterschießen minütlich. Der erhoffte Treffer fiel aber nicht und als Weixdorf in der 83. Minute erfolgreich zu Ende konterte und auf 2:0 stellte, war der Drops gelutscht.



Fazit: Ist ein Gegner läuferisch, technisch und spielerisch deutlich überlegen, gibt es kaum noch Mittel, das Ergebnis erfolgreich zu gestalten. Glückwunsch an die SG W. zum verdienten Einzug ins Pokal-Halbfinale.

A.B.