Radeberger SV e.V.
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Alte Herren : Spielbericht (2014/2015)

Stadtliga Dresden
22. Spieltag - 09.05.2015 12:30 Uhr
Hellerau-Klotzsche AH   Radeberger SV AH
Hellerau-Klotzsche AH 4 : 1 Radeberger SV AH
(2 : 0)

Spielstatistik

Tore

Thomas Fritsch

Assists

Marco Rößler

Gelbe Karten

Marco Rößler

Torfolge

1:0 (25')Hellerau-Klotzsche AH
2:0 (30')Hellerau-Klotzsche AH
3:0 (46')Hellerau-Klotzsche AH
3:1 (60')Thomas Fritsch per Elfmeter (Marco Rößler)
4:1 (75')Hellerau-Klotzsche AH

Spielbericht

Personell ziemlich dezimiert reiste die ü33 des RSV nach Dresden-Rähnitz, um allerdings gegen das Team von Hellerau-Klotzsche anzutreten, welches das "Echtgras-Vogelmiere-Gänseblümchen-Biotop" des Vereinsnachbarn als Ausweichplatz nutzen darf. Vom Hinspiel in Radeberg noch eine offene Rechnung begleichen wollend, begann der RSV konzentriert, sah sich aber zunächst einem überfallartig agierenden Gastgeber gegenüber. Als nach 3 Minuten deren Strohfeuer verqualmt war, spielte eigentlich nur noch der RSV, der sich relativ ungestört im Mittelfeld bewegen konnte. Konstruktiv torgefährliches kam zwar nicht dabei heraus, Sorgen musste man sich aber auch nicht machen, unter die Räder zu kommen. Kam man aber doch, als nach 20 Minuten ein langer Ball auf die rechte Abwehrseite des RSV genau den Laufweg eines Dresdner kreuzte, der folglich mutterseelenallein im 16er auch die Nerven hatte, das Spielgerät an Keeper Harald Grüninger vorbei ins Netz zu rollen zum 1:0 für Hellerau-Klotzsche. Als keine 5 Minuten später wieder ein langer Ball in Richtung Radeberger Tor schwebte, wiederum alle RSV-Köpfe zu weit unten, alle Radeberger Abwehrbeine zu kurz waren und wieder ein Dresdner alleine nur noch den RSV-Schlußmann bezwingen musste zum 2:0, verstand auf Seiten des RSV gar keiner mehr, was da für ein falscher Film abgelaufen war. Bis zur Pause zog sich die Hellerauer Schnecke wieder zurück ins eigene Abwehrhäuschen und ließ die Radberger brotlos hin und her bäbbeln.



Das kann´s doch aber wirklich nicht gewesen sein, dachte man beim RSV, nahm sich viel vor für Durchgang 2 und kassierte prompt den nächsten Gegentreffer zum 0:3 nach nicht einmal 2 Minuten, als im Spielaufbau des RSV bereits in der eigenen Hälfte gepatzt wurde und Hellerau-Klotzsche großen Spaß am gnadenlosen Ausnutzen solcher Aussetzer zu haben schien. Wie beim Hallenhandball kegelte sich nun der RSV die Murmel am Strafraum der Gastgeber hin und her, zum Abschluß kam man aber nicht. Lediglich ein langes Bein, welches der im Mittelfeld eingesetzte Marco Rößler dankend angenommen hatte, ließ den RSV durch den fälligen Elfmeter mit dem 1:3 durch Thomas Fritzsch noch einmal hoffen. Vielleicht wäre wirklich noch was gegangen, wenn Kapitän Thomas Herfter in der 70. Minute der Anschlußtreffer gelungen wäre, als er ziemlich nah vor dem Tor der Dresdner zum Abschluß kam, das Spiel jedoch mit Eckball seine Fortsetzung fand. Fast schon aberwitzig, wie einfach Hellerau-Klotzsche seine Buden machte. Gefühlt nach Ewigkeiten wieder einmal in der RSV-Hälfte reichte ein Einwurf, eine Körperdrehung, eine Finte und ein kurzer Sprint eines Dresdners aus, den RSV wie richtig alte Herren aussehen zu lassen. Sehenswert war dann der Abschluß zum 4:1 für Hellerau-Klotzsche mit einem feinen Schlenzer ins lange Eck des RSV-Kastens.

Die restlichen Minuten blinzelten die Gastgeber wieder listig aus dem Schneckenhaus, während sich der RSV dem Abpfiff entgegen quälte.



Fazit: Es gibt Spiele, die kann man gar nicht verlieren, tut es aber doch und nicht einmal knapp.



A.B