Radeberger SV e.V.
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Alte Herren : Spielbericht (2014/2015)

Stadtliga Dresden
19. Spieltag - 18.04.2015 12:00 Uhr
Radeberger SV AH   Radebeuler BC 08 AH
Radeberger SV AH 1 : 1 Radebeuler BC 08 AH
(0 : 1)

Spielstatistik

Tore

André Marschner

Assists

Thomas Herfter

Gelbe Karten

Marco Rößler

Torfolge

0:1 (27')Radebeuler BC 08 AH
1:1 (85')André Marschner (Thomas Herfter)

Spielbericht

Bei unangenehm kühler,aber weitgehend trockener Klimatisierung wurde relativ zeitig die Echtrasensaison mit der Ü33 des RSV und dem einst verlegten Heimspiel gegen die Vertretung des Radebeuler BC eröffnet. Ohne den kränkelnden Spielmacher Dirk Schwarze sollte auf jeden Fall mit einem „Dreier“ die Chance auf den Staffelsieg gewahrt bleiben, was gegen spielstark einzuschätzende Gäste leichter gesagt als getan ist.

Bereits nach 90 Sekunden wurde es ziemlich brenzlig vorm Radebeuler Kasten, als ein missglückter Rückpass fast zur Steilvorlage für Radebergs Andre Marschner und einen weiteren RSV-Angreifer wurde, welche das Spielgerät aber doch um Haaresbreite verpassten. In der Folge entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel, welches durch eine Vielzahl von Fouls auf beiden Seiten gekennzeichnet war und ohne nennenswerte Höhepunkt irgendwie dahin blubberte. Dennoch schien Radebeul besser ins Spiel zu kommen, weil deren Akteure sich wesentlich weniger Fehler im Spielaufbau erlaubten, wie andersrum der RSV. Dem bot sich allerdings nach 26 Minuten die Chance zum Kontern, nach einem missglückten Diagonalpass war die aber auch ziemlich schnell erledigt. Stattdessen ging´s in die andere Richtung mit einem weiten und hohen Ball an den 11-Meterpunkt des Radeberger Strafraumes. Missverständnis in der Abwehr, auf falschem Fuß erwischt und auch noch weggerutscht waren eine Reihe von Faktoren , dass plötzlich ein Radebeuler Spieler ganz alleine vor RSV- Keeper Rene Koske aufkreuzte und zu allem Überfluss diesen auch noch tunnelte zum 1:0 aus Sicht der Gäste.

Die verbliebene Zeit bis zur Pause bot sich für diejenigen, welche dem RSV die Daumen drückten, ein grauenhaftes Bild an Lustlosigkeit und Einfallsarmut bei den Gastgebern, die zumindest aber keinen weiteren Gegentreffer hinnehmen mussten. So ging es mit hängenden Köpfen auf Seiten der Radberger zum unverdienten Pausentee.

Nach dem Wechsel und einer deftigen Gardinenpredigt von Coach Sven Hirche versuchte der RSV nun mehr spielerische Akzente zu setzen, was aber nicht gleich gelingen wollte. Radebeul verteidigte geschickt und blieb durch Konter stets gefährlich wie auch in der 70. Spielminute, als gleich 2 Radbeuler frei am 5er des RSV auf eine gut getimte Flanke lauerten, was letztlich dazu führte, dass der Ball an den Innenpfosten des RSV-Gehäuses klatschte und brav die die Torlinie entlang kullerte bis zum aufnahmeberieten RSV-Schlussmann. Statt dem 0:2 blieb der RSV im Spiel und nahm den Kampf an für eine ordentliche Schlussoffensive. Der Ball lief jetzt deutlich besser in den Reihen der Radeberger, es wurde mehr nachgesetzt, die Bälle bereits in der Hälfte der Gäste zurück erobert. Dennoch kam der RSV kaum zum Abschluss, da Radebeul, mit den Kräften wahrscheinlich am Ende, mit Mann und Maus im, um und am eigenen Strafraum herum kaum Platz für freie Entfaltung der RSV-Offensive geboten hatte. Nach 85 Minuten zeigten aber die Gastgeber, wie es gehen kann, indem Olaf Rößler den Ball nahe der Mittelinie zurück erkämpfte und über 3… 4 Stationen schließlich Thomas Herfter steil in den 16er der Gäste geschickt wurde, dessen Rückpass straff und kompromisslos von Andre Marschner zum 1:1 verwertet wurde. Der RSV wollte nun noch mehr und erwirtschaftete sich auch noch den einen oder anderen Eckball. Diese Standards blieben aber ungenutzt und der Spielstand bis zum Ende unentschieden.

Fazit: Tabellarisch gesehen weder Fisch noch Fleisch. Leistungsmäßig eine ganz fade Wassersuppe.

A.B.