Radeberger SV e.V.
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Alte Herren : Spielbericht (2014/2015)

Stadtliga Dresden
16. Spieltag - 28.02.2015 11:00 Uhr
FV B/W Zschachwitz AH   Radeberger SV AH
FV B/W Zschachwitz AH 2 : 3 Radeberger SV AH
(2 : 2)

Spielstatistik

Tore

Dirk Schwarze, Thomas Herfter, Carsten Konik

Assists

Stefan Führich, Thomas Herfter, Ferry Zeibe

Gelbe Karten

Ronald Göhler, Dirk Schwarze, Marco Rößler, Manfred Stahlberg

Torfolge

1:0 (14')FV B/W Zschachwitz AH per Freistoss
1:1 (26')Dirk Schwarze (Ferry Zeibe)
2:1 (36')FV B/W Zschachwitz AH
2:2 (41')Thomas Herfter (Stefan Führich)
2:3 (63')Carsten Konik per Kopfball (Thomas Herfter)

Spielbericht

Um die Frage, ob der Auswärtspunkt letzte Woche bei der der Vertretung von Laubegast 06 nun ein Gewinn oder doch ein herber Verlust bedeutet, abschließend zu bewerten, sollte im neuerlichen Gastspiel der Radeberger ü32 bei Blau Weiß Zschachwitz´s Alte Herren nun wirklich ein "Dreier" für einen gelungen Rückrundenstart sorgen. Ausfallbedingt personell völlig umgekrempelt aber keinesfalls schlecht besetzt begann der RSV bei feucht kühlem aber ruhigen Wetterchen äußerst konzentriert auf der ziemlich schmierigen Kunstrasenfläche. Minutenlang hielten die Radeberger das Bällchen sicher in den eigenen Reihen und wurden dabei durch die eifrig hin und her flitzenden Dresdnern nicht wirklich gestört dabei. Gefährlich wurde der RSV zunächst nicht, dafür war aber noch genügend Zeit. Zschachwitz kam nach einer reichlichen Viertelstunde das erste Mal konstruktiv in die Hälfte des RSV und erntete sofort einen Freistoß nach der leidlichen "absichtliches Handspiel oder nicht Diskussion" an der Linksaußenposition, 25 Meter vor dem Radberger Tor, als Vase das Spielgerät aus 2 Metern an den am Körper befindlichen, angewinkelten Arm gedroschen wurde. Die Flugbahn des anschließend scharf hereingebrachte Balles wurde von den Haarspitzen von Libero Andreas Baumgarten zwar nur minimal verändert, dennoch war gegen den im äußersten Dreiangels des langen Pfosten einschlagenden Ball kein Kraut gewachsen für Keeper Harald Grüninger. So führte Zschachwitz völlig überraschend, was aber an der Spielsituation nichts änderte. Radeberg kombinierte sicher und schaffte durch Dirk Schwarze keine 10 Minuten später bereits den 1:1 Ausgleich als er aus 10 Metern einen Ball aus der Luft völlig humorlos in den Zschachwitzer Kasten katapultierte. Der RSV blieb spielbestimmend aber ohne größere Torchancen, weil der entscheidende Pass meist ungenau oder gar nicht erst gespielt wurde. Als Zschachwitz dann tatsächlich nach 35 Minuten erneut vor dem Radberger Strafraum aktiv wurde, stand abermals Libero Andreas Baumgarten im Mittelpunkt und einen Meter zuweit von seinem angespielten Gegenspieler entfernt, welcher routiniert aus der Drehung abzog und aus 18 Metern erneut den Radeberger Schlussmann überlistete. Der RSV nahm es hin, spielte trotzdem weiter nach vorne und wurde nach weiteren 5 Minuten und dem wohl schönsten Angriff des gesamten Spieles nach Diagonalpass auf Stefan Führich und dessen straffer Hereingabe auf Thomas Herfter mit dem 2:2 belohnt, der wenig Mühe hatte, den Ball über die Linie zu drücken. Dann war Halbzeit.

Der 2. Durchgang begann mit dem 3. Klops des RSV-Libero´s, der völlig orientierungslos eine "Kerze" im RSV-Strafraum anstatt ins Niemandsland oder in die Hände seines Torwartes genau vor die Füße des Zschachwitzer Angreifers nickte. Dessen Flachschuß konnte allerdings vom RSV-Keeper entschärft werden, sonst wäre die Partie wohl vollends gekippt. Radeberg war nicht mehr ganz so präsent wie zuvor, da Zschachwitz mit jungen frischen Leuten ordentlich Ballett machte. Gefühlt gefährlich wurde es für den RSV jedoch nur aufgrund der Vielzahl von Freistößen, meist aus dem Halbfeld und völlig unnötig verursacht, unterm Strich aber alle samt ohne Abnehmer seitens der Dresdner. In der 65. Minuten gelang dem RSV tatsächlich noch ein Angriff, der diese Bezeichnung auch verdient hatte. Holm Richter über rechts außen, der den freistehenden Thomas Herfer erkannte, dessen perfekte Flanke am langen Pfosten des Zschachwitzer Gehäuses das Köpfchen von Einwechsler Carsten Konik fand, der die Pille ins kurze Ecke zm 3:2 für den RSV hineinschädelte. Die restliche Spielzeit beschränkte sich der RSV darauf, das Ergebnis über die Zeit zu schaukeln, agierte dabei aber zusehnds unfairer, sodass die bereits beschriebene Flut an Freistößen für die Gastgeber bis zum Abpfiff nicht abreißen wollte, jedoch ohne Folgen für den RSV. Nach 4 gelben Karten auf Radeberger Seite und dem 4. Schmunzler des mehrfach erwähnten Radeberger Abwehrchefs, der seinen eigenen Mitspieler über den Haufen rannte, dadurch beinahe freie Bahn für Blau-Weiß schaffte, war dann endlich Schluß und alle in Feierlaune.



Fazit: Die Luft reicht nur für 60 Minuten, das Glück bleibt einem manchmal die ganze Spielzeit treu.



A.B.