2.Männer : Spielbericht (2012/2013)

Zweite gewinnt 6-Punkte-Spiel

Gammelige Leichenlaune sollte eigentlich nicht aufkommen, als am Totensonntag zum Halbserienfinale gegen Lieblingsgegner SG Striesen II weitere wichtige Punkte zum Klassenerhalt eingefahren werden sollten. Was aber seitens der RSV-II. Mannschaft in den ersten 45 Minuten spielerisch abgeliefert wurde, war zumindest für Coach A. Baumgarten nicht nachvollziehbar. Die beiden wenigen und eher zufälligen vorhandene Torchancen wurden erst durch Stürmer Marco Rößler (20´) und nachher durch Eric Wende (31´) schlampigst verspielt und somit der bis dahin schüchterne Gegner aus Dresden-Ost bei Laune gehalten, welcher selbst immer mutiger werdend die Offensive als nettere Alternative erkannte, als sich gruftig hinten rein zu stellen. Und als beim RSV gar nichts mehr funktionieren wollte, nutzte die SG aus Sriesen in der 40. Minute einen Freistoß aus 20 Metern Mittelstürmerposition zur nicht unverdienten Pausenführung, als der nacheilende Angreifer den Abklatscher von Keeper Robert Wende über die Linie drückte.

Verbal wachgerüttelt und personell sowie taktisch umgestellt mit Robert Freudenreich statt Konsti Weber begann der RSV die zweite Hälfte und konnte zunächst, wenn auch bemüht, wenig am destruktiven Spielaufbau ändern.

Doch als ein endlich mal ordentlich ins Abwehrzentrum der Dresdner gebrachter Freistoß den Kopf von Ronny Zumpe fand, stolperte der bis dahin eher gruselig agierende Eric Wende den vom Pfosten der Dresdner abprallende Ball zum wichtigen 1:1 über die Linie. Nun begann Radebergs beste Phase, wo durchaus der eine oder andere Spielzug zu bestaunen war, der seinen Namen auch verdient hatte. Nach einem Fehlversuch aus 30 Metern (übers Tor) versuchte es erneut Eric Wende aus gleicher Distanz und traf das Leder (wohl eher Kunststoffmurmel) so optimal, dass sich die Kugel für den Dredsner Schlußmann unerreichbar in die Maschen zum 2:1 für den RSV senkte. Es schien alles nach Plan zu verlaufen, doch komischerweise wurde nun wieder aufgehört, Fußball zu spielen. Striesen war zwar nicht unbedingt gefährlich, wenn aber niemand der Meinung ist, sich einem weit in den Strafraum des RSV geschmissenen Einwurf irgendwie annehmen zu müssen... dann landet die Kugel spätestens dann im Tor des RSV, wenn man den Gegner machen lässt, wie er denkt (58. Min). Es folgte ein ziemlich zerfahrener Kick, wobei Radeberg mehr zu wollen schien, als die Gäste. Viel gelungen war aber nicht. Als eigentlich schon das Kommando... "Spatz in der Hand" (2:2 sichern) gegeben werden sollte, gabs noch mal Ecke von rechts. Optimal getreten, gut gestanden von Marco Rößler und optimal geroffen mit dem Kopf und der Grotten-Kick fand ein erfreuliches Ende mit dem 3:2 Siegestreffer für den RSV.

Hinrunde beendet, punktemäßig im "Soll".... der Rest wird intern geklärt.

A.B.