Radeberger SV e.V.
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Alte Herren : Spielbericht (2012/2013)

DNN-Pokal
Finale - 28.06.2013 19:00 Uhr
Radeberger SV AH   Dresden 06 Laubegast AH
Radeberger SV AH 5 : 3 Dresden 06 Laubegast AH
(0 : 0)

Alte Herren Pokalsieger nach Elfmeterkrimi

O'zapft is.... bzw. war es schon seit 17 Uhr, als Dr.Lambrecht, Vorsitzender des RSV, das 3. Radeberger Fussballfest eröffnete. Mit ca. 30 Minuten Verspätung durfte dann auch das Highlight des 1. Tages angepfiffen werden, als sich der RSV im Pokalfinale der Altherren-Generation mit der Vertretung von Dresden-Laubegast 06 messen durfte. Bis auf den verletzungsbedingt pausierenden Käpt’n Andre Tauchmann und Urlauber Holm Richter war nahezu alles an Deck, was seitens der Radeberger vor 1980 geboren wurde.

Trotz sehenswerter Pyro-Show vom "Dummen Anhang" wollte der Funke aber gar nicht auf das Spiel des RSV überspringen. Laubegast war deutlich feldüberlegen und hatte nach 17 Minuten das erste Mal den Torschrei auf den Lippen, als keiner beim RSV im Stande war, einen in den Strafraum geflankten Ball entscheidend zu klären und so die Pille ca. 8 Meter vorm Tor genau auf den Latsch eines Laubegasters kullerte. Der allerdings fand seinen Meister im Weltklasse reagierenden Schlußmann der Radeberger Rene Koske, der den strammen aber recht unplatzierten Schuß über den Querbalken boxte. In der Folge stabilisierte sich zwar die Abwehr einigermaßen, nach vorn ging aber relativ wenig seitens des RSV. 5 Minuten vor dem Pausenpfiff gab´s es erneut ein Tohuwabohu im RSV Strafraum, welches mit einem Lattenkopfball der Dresdner ein schadloses Ende fand. Die Halbzeit kam daher nur den Radebergern gelegen.

Wer es mit dem RSV hielt wartete weiterhin vergeblich auf gelungene Offensivaktionen der Radeberger. Laubegast wurde zusehends stärker, anstatt aber eine ihrer zum Teil hochkarätigen Einschussmöglichkeiten zu nutzen, nutzen die Dresdner jede

Feindberührung zur filmreifen Inszenierung des Sterbenden Schwanes, was den insgesamt sicher agierenden Referee so beeindruckte, dass er in der 64. Minute den bis dahin unverwarnten Radeberger Jens Täuber nach ungeschicktem Foul an der Mittellinie mit glatt "Rot" zum Duschen beorderte. Jetzt herrschte auch auf den gut besuchten Rängen beste Pokalatmosphäre, obwohl es eine Frage der Zeit schien, das der RSV in die Knie zu gehen drohte. Doch Radeberg kämpfte aufopferungsvoll und plötzlich ging auch was nach vorne. Als Andre Marschner herrlich die rechte Außenbahn entlang tobte und bestens auf Frank Dreßler in den Strafraum von Laubegast flankte, stellte letzterer seinen Körper so geschickt zwischen Ball und Gegner, dass er förmlich umgerannt werden musste. Den fälligen Elfer wuchtete Dirk Schwarze unhaltbar unter die Querlatte zur sensationellen Führung des RSV und der Mopp tobte auf den Rängen. Im Rausch der Ereignisse vergaß der RSV jedoch das Verteidigen und so rutschte der Ball genau vor die Füße des bissigsten Laubegaster Angreifers, der gewitzt die Murmel Keeper Rene Koske durch die Hosenträger zum schnellen 1:1 spitzelte. Es folgte ein regelrechter Abwehrkrieg mit wenig Entlastung seitens der Radberger, wobei fast alle Akteure beim RSV die ersten Wadenbeißer bekamen. Mit viel Glück aber auch Können der Radeberger Defensive um den mit Arschruhe agierenden Libero Thomas Giersig wurde das Remis über die Zeit gerettet.

Elfmeterschießen !

Wenn der RSV in den 90 Minuten auch spielerisch einiges vermissen ließ, beim Strafstoß schießen demonstrierten die Radeberger eindrucksvoll, wer "Herr im Hause" ist. Nerven wie Stahlseile bewiesen die Schützen Sven Müller, Thomas Giersig und Frank Dreßler, die ihre Elfer gnadenlos versenkten. Und da Keeper Rene Koske bereits den ersten Elfmeter der Laubegaster spektakulär entschärfte und eine weiterer Schütze der Dresdner den Ball Richtung Eckfahne drosch, änderte auch der Wolkenkratzer von Tino Schulze nichts, als Dirk Schwarze als letzter Radeberger Schütze das Urteil über den Ausgang des Pokalfinales fällte und vollstreckte, wie man besser keine Elfer verwandeln kann. Nun brachen alle Dämme und ein weiß-blaues Knäuel begrub den Helden unter sich.

Herzlichen Glückwunsch !!!

Der RSV spielte wie folgt:

Rene Koske, Sven Hirche, Thomas Giersig, Falk Zirkel, Mirko Sachse (Fußballgott), Dirk Schwarze, Rico Berger, Sven Müller, Jens Täuber, Maik Tatz, Frank Demuth / Frank Dreßler, Andre Marschner, Erik Hirsch, Carsten Konik, Tino Schulze, Andreas Baumgarten, Harald Grüninger, Rico Leuner

A.B.