Radeberger SV schreibt Geschichte – D-Jugend triumphiert international in Rimini
Anja Endtmann, 17.05.2025

Teil 3
21. April – Halbfinal-Krimi mit Happy End
Der 21. April begann mit einer besonderen Überraschung für Trainer Torsten Marx, der an diesem Tag seinen Geburtstag feierte. Ein Geburtstagsständchen von seinen Jungs, die bereits voller Energie und Vorfreude auf das Halbfinale gegen ein starkes italienisches Team warteten. Doch was folgte, war ein Drama, das an Spannung kaum zu überbieten war. Das Halbfinale begann intensiv: Der RSV ging früh durch Lucien in Führung, doch die Italiener glichen schnell aus – 1:1 zur Halbzeit. Was dann folgte, war eine nervenaufreibende zweite Halbzeit, in der keine Tore fielen, und es kam, wie es kommen musste: Neunmeterschießen. Es war der Moment, in dem sich die Nerven der gesamten Mannschaft auf die Probe stellten. Viktor, der Torhüter des RSV, trat als erster Schütze an – und verschoss. Ein Moment, der viele aus der Bahn werfen würde. Doch er zeigte, was für ein Kämpfer er war: Er schüttelte den Rückschlag ab, schnappte sich erneut seine Handschuhe und stellte sich seinem nächsten großen Moment. Und was dann folgte, war nichts weniger als legendär. Und er hielt nicht einen, nicht zwei, sondern gleich drei Strafstöße der italienischen Spieler. Ein wahres Torwart-Feuerwerk, das dem RSV die Chance auf den Finaleinzug sicherte. Die Schützen des RSV zeigten keinerlei Nerven. Thiago, Erik, Luca und schließlich Lucien, der souverän zum 4:3 verwandelte, ließen keine Zweifel offen. Als der letzte Schuss der Italiener gehalten wurde, brach der Jubel los. Der RSV stand im Finale! Das Team lag sich in den Armen. Es war ein unvergesslicher Moment – ein Spiel, das in die Geschichtsbücher des Vereins eingehen würde. Doch es gab keine Zeit zum Verschnaufen – jetzt galt es, sich auf das Finale vorzubereiten. Regeneration, Wunden versorgen, ein bisschen Ruhe – und dann der große Moment.

Finale furioso – RSV krönt sich zum Turniersieger
Das Finale stand bevor, und der Gegner war erneut ein starkes italienisches Team. Doch die Jungs des Radeberger SV hatten nur ein Ziel vor Augen – den Sieg. Das Spiel begann fulminant: In der 10. Minute brachte Lucien den RSV mit einem Traumtor in Führung, und nur eine Minute später staubte Thiago ab – 2:0! Die Fans explodierten förmlich vor Freude. Doch das war erst der Anfang. Lucien setzte noch einen drauf und erhöhte kurz vor der Halbzeit auf 3:0. Der RSV hatte die Kontrolle übernommen und zeigte, was für ein Teamgeist in ihnen steckte. Die zweite Hälfte war von einer unbändigen Disziplin geprägt. Die Abwehr stand wie eine Wand – Antonio, Emilian und Finn ließen dem Gegner keinen Raum zur Entfaltung. Joel glänzte mit seinen Sololäufen, und im Tor hielt Till alles, was auf sein Gehäuse kam. In der 23. Minute machte Dennis schließlich mit einem weiteren Treffer alles klar – 4:0! Der RSV war Turniersieger! Als der Schlusspfiff ertönte, gab es kein Halten mehr: Die Spieler fielen sich in die Arme, die Fans sangen und tanzten, und Trainer Marx brüllte vor Freude in den Himmel. Es war ein rührender Moment, und die Sieger posierten mit ihren Gegnern für ein gemeinsames Foto – fair, respektvoll und stolz auf das Erreichte. Der RSV hatte nicht nur das Turnier gewonnen, sondern auch gezeigt, was wahrer Teamgeist und Leidenschaft ausmachen. „Hier regiert der RSV – Bierstadt Radeberg!“, hallte es durch die Straßen von Rimini, als das Team zusammen mit seinen Fans die Stadt feierte. Ein unvergessliches Erlebnis, das für immer im Herzen der Spieler und ihrer Anhänger bleiben wird.

Fazit
15 Spieler, 4 Trainer, unzählige Emotionen – dieser Trip war weit mehr als nur ein Turnier. Er war ein unvergesslicher Meilenstein, der nicht nur das Team, sondern auch die Trainer und die gesamte Stadt Radeberg für immer prägen wird. In diesen vier intensiven Tagen haben die Jungs nicht nur auf dem Platz alles gegeben, sondern auch gezeigt, was echter Teamgeist, Leidenschaft und Zusammenhalt wirklich bedeuten. Die Spieler sind über sich hinausgewachsen, haben ihre eigenen Grenzen überschritten und sind sowohl als Fußballer als auch als Menschen gereift. Die Trainer haben sie mit Herz, Engagement und einer klaren Vision begleitet, sie motiviert und immer wieder zu Höchstleistungen getrieben. Und die Fans? Sie waren der unschätzbare zwölfte Mann, der das Team immer wieder beflügelt und getragen hat. Ihr Enthusiasmus und ihre unerschütterliche Unterstützung waren der wahre Motor dieses Erfolges. Der RSV kehrt als verdienter Sieger zurück, doch das wahre Wachstum fand nicht nur in den Pokalen und Siegen statt, sondern in den Herzen der Spieler, in den Blicken der Trainer und in der Energie, die die Fans ausstrahlten. Gemeinsam haben sie etwas geschaffen, das weit über den
sportlichen Erfolg hinausgeht – sie haben Geschichte geschrieben.

Danke, RSV. Für euren Mut, eure Leidenschaft und einen Traum, der in der Sonne von Rimini wahr wurde.
