Radeberger SV e.V.
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Spielbericht C Jugend 04.03.23

Tino Schulze, 08.03.2023

Punkteteilung nach turbulenten Spiel

Nach mehreren Monaten Weihnachts- und Winterpause durfte endlich auch die C-Jugend des RSV seine Punktspielrückrunde beginnen und empfing dazu die Zweite Vertretung der SG Trachenberge aus dem Dresdner Nord-Westen. Bei nasskaltem Wetter begannen die ganz in Weiß sehr „REAL-istisch“ gekleideten Gastgeber auch tatsächlich königlich wie der spanische Hauptstadtclub und gingen bereits nach 65 Sekunden mit 1:0 in Führung, als -Nino mit dem 2. Angriff des RSV von der Grundlinie rechte Angriffsseite nach innen flankte und Moritz S. die Pille kompromisslos aus 5 Metern in die Maschen wuchtete. Als RSV-Sturmspitze Lennard zunächst 2 dicke Gelegenheiten zum 2:0 regelrecht versemmelte mit dem Prädikat „stark verbesserungswürdig“, konnte er nach 12 Minuten gar nicht mehr ausweichen und mußte zum 2:0 für den RSV einnetzen. Dafür war das Tor zu nah und viel zu groß, um erneut zu versagen. Wer sich jedoch die Frage stellen wollte, wie hoch denn der Sieg von Radeberg ausfallen würde, kam gar nicht dazu. Denn mit dem Gegenzug nach einem unnötigen Foul eines RSV-Kickers verkürzte Trachenberge auf 1:2. Radeberg wurde zusehends inaktiver, sodass Trachenberge nach 28 Minuten ausgleichen durfte, als erst RSV-Keeper Jona sehenswert parierte, der Ball aber in Reihen des RSV bereit im 16er erneut verdattelt wurde und schließlich ins lange Radeberger Toreck trudelte. Nach einem personellen Wechsel in der RSV-Defensive fingen sich die Radeberger Jungs einigermaßen und das 2:2 konnte in die Kabine zum Pausentee gerettet werden.

Nach dem Wechsel war der RSV am Drücker und hatte mit Einwechsler Maurice den ersten Riesen zum 3:2 auf dem Latsch, in Führung gingen allerdings die Gäste nach einer unübersichtlichen Situation in der Radeberger Box. In den folgenden Minuten bot sich den Zuschauern ein offener Schlagabtausch mit mehr Ballbesitz bei Radeberg und einer Vielzahl von Eckbällen, von denen einer nach resolutem Nachsetzen zum 3:3 für Radeberg führte, als der Ball durch Clemens am langen Pfosten regelrecht über die Torlinie „gezwungen“ wurde. Der RSV blieb hungrig und wollte sofort nachlegen, wobei es kurios wurde. Als Maurice alleine und einen Meter vorm leeren Tor stehend den Ball über den Außenpfosten ins Toraus und nicht zum 4:3 für Radeberg versenkte, wußte wohl niemand mehr, ob er lachen oder weinen sollte. Etwas angefressen über die misslungene Aktion versuchten einige Radeberger, mit der Brechstange die Fronten zu klären. Trachenberge behielt kühlen Kopf, konterte geschickt und ging erneut in Führung mit dem 3:4 aus Radeberger Sicht. Eines muß man den Radeberger Jungs zugestehen. Aufgeben oder resignieren wollte keiner der Akteure im weißem Trikot. So wurde bis zur letzten Sekunde gekämpft, gespielt und geackert. Und tatsächlich gelang mit dem letzten Angriff durch Nino über die linke Seite dann doch noch das 4:4, als nach seinem Querpass auf den rechts mitgeflitzten Steven dieser nervenstark die Murmel unter dem Bauch des Gästekeepers durchgemogelt hatte. Um lauthals zu jubeln war die Truppe einfach zu platt. Dann war Schluss.

Fazit: Betrachtet man den kompletten Spielverlauf, kann der RSV mit dem späten Ausgleich und dem damit gewonnenen Punkt sicher eher leben, als die Gäste aus der Landeshauptstadt. Am Ende waren beide glücklich.

A.B.