Radeberger SV e.V.
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C-Junioren : Spielbericht (2022/2023)

Stadtliga B C-Jun
1. Spieltag - 04.09.2022 09:00 Uhr
SpG Trachenberge II   Radeberger SV
SpG Trachenberge II 2 : 5 Radeberger SV
(2 : 1)

Erst Déjà-vu, dann Aufholjagd nach Maß

Bilderbuchwetter und ein gepflegter Kunstrasenplatz auf der Meschwitzstraße umrahmten das Gastspiel der Radeberger C-Jugend, als man sich kurz nach Sonnenaufgang zum Punktspielauftakt gegen die Vertretung der SG Trachenberge traf.

Verhalten optimistisch wollte der RSV an seiner guten, wenn auch nicht von Erfolg gekrönten Leistung vom Pokalspiel anknüpfen und entsprechend mutig agieren. Nach 5 Minuten schien es aber genauso „bescheiden“ zu laufen, wie unter der Woche, als Trachenberge nach deren ersten beiden Angriffen 2:0 in Front lag und der RSV wie im Pokal früh ins Hintertreffen geraten ist. Die Mannschaft schien auch resignieren zu wollen und bedurfte ein paar lauter Worte von der Seitenlinie, um wieder in die Spur zu finden. Was allerdings dann passierte, ließ jeden Menschen um Jahrzehnte altern, der dem RSV die Daumen drückte. Eine 100% ige Torchance auf Seiten der Radeberger nach der anderen, daß deren Aufzählung den Text ins Unermessliche wachsen ließe, jedoch der Ball wollte einfach nicht ins Trachenberger Tor. Entweder wurde der Keeper der Gastgeber berühmt geschossen, oder das 7,43 m breite Tor um Haaresbreite verfehlt. Da aber die SG Trachenberge gar kein Bein mehr vors andere bekommen wollte, blieb man geduldig und wurde dann doch mit dem Anschlusstreffer durch Steven belohnt, der in der 30. Spielminute aus dem Gewühl heraus den Ball über die Linie spitzeln konnte. Dennoch ging es mit einem Rückstand in die Halbzeitpause.

Nach dem Wechsel verschluderten die Radeberger Jungs weiterhin mit konstanter Boshaftigkeit ihre Chancen, bis dann endlich Lennard als nominelle Sturmspitze ein Einsehen hatte, nach feiner Vorarbeit von Steven den längst überfälligen Ausgleich besorgte und das Spielgerät nur noch locker einschieben musste. Weiter ging es in Richtung Tor der Gastgeber, wobei ein wenig die Brechstange beim RSV herausgeholt wurde und man mehr und mehr versuchte, durch Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen, was sich eher uneffektiv gestaltete. Bis es nach einer knappen Stunde und einer Freistoßsituation des RSV, 30m vor dem Tor, kurios wurde. Warum auch immer der Trachenberger Verteidiger sich mit seinem Torwart auf die Torlinie stellen musste, stellte sich Radebergs Nino clever mit dazu. Der von Steven weit in den Strafraum geschlagene Ball, vom Dresdner Keeper bei so viel Verkehr vor seiner Nase offensichtlich nicht gesehen, landete ohne weitere Berührung von Freund und Feind im Trachenberger Kasten zum 3:2 für den RSV. Durchatmen und weiter spielen wäre eine gute Idee gewesen, so ließ man unerklärlich die Zügel schleifen, versteifte sich noch mehr auf Aktionen „Eins gegen Eins“ und brachte dadurch Trachenberge wieder ungewollt ins Spiel. Und hätte RSV-Keeper Jona nicht 5 Minuten vor Ende mit einer Glanzparade den strammen und platzierten Schuß der Dresdner aus der rechten Ecke gefischt, wer weiß, ob der RSV hätte nochmals reagieren können. So spielte quasi im Gegenzug Nino auf der linken Außenbahn seine Schnelligkeit aus, sprinte über das ganze Spielfeld bis in den 16er hinein und vollendet humorlos mit straffen Abschluss ins kurze Eck. Der Drops war gelutscht und das lockere „Schaulaufen“ des RSV bis zum Abpfiff nur durch Moritz unterbrochen, der sich kurzerhand die Pille schnappte, ebenfalls durch die Dresdner Hintermannschaft stürmte und per Flachschuß auf 5:2 für den RSV stellte. Dann war Feierabend.

Fazit: Es geht auch nervenschonender. Gutes Spiel von Jona im Tor des RSV. A.B.


Quelle: A.B.