Radeberger SV e.V.
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C-Junioren : Spielbericht (2021/2022)

Stadtoberliga C-Junioren Meisterrunde
5. Spieltag - 07.05.2022 10:30 Uhr
Radeberger SV   SSV Turbine Dresden
Radeberger SV 2 : 2 SSV Turbine Dresden
(0 : 2)

Punktgewinn nach Pausenrückstand

Punktgewinn nach Pausenrückstand

Mit Turbine Dresden bescherte der Spielplan der C-Jugend des RSV einen enorm anspruchsvollen Gegner auf der heimischen Kunstwiese, um bei herrlichstem Fußballwetter auf Wiedergutmachungskurs nach der Auswärtsniederlage vor einer Woche zu gehen. Den besseren Start fanden aber die Gäste aus der Landeshauptstadt, die nicht nur passsicherer ihr Spiel aufzogen, sondern auch durch individuelle Einzelaktionen die jungen RSV-Kicker ziemlich alt aussehen ließen. Den ersten Abschluss aus Nahdistanz gab ́s nach 5 Minuten, jedoch konnte Radebergs Keeper Tim R. noch rechtzeitig die Fäuste nach oben reißen und die straff abgefeuerte „Granate“ abwehren. Nach 10 Minuten hatte aber auch der RSV Lust am Mitspielen gefunden und wurde selbst aktiver in den eigenen Angriffsbemühungen. Turbine, nicht mehr ganz so zwingend, bekam trotzdem nach knapp 20 Minuten einen Eckball zu gesprochen, den der Schütze direkt und ohne weitere Berührung ins lange Eck des RSV- Gehäuses zum 0:1 aus Radeberger Sich bugsierte. Gerade zu der Zeit, als sich die in schneeweiß gekleideten Gastgeber mehr und mehr aus der Belagerung von Turbine zu befreien versuchten. Das Spiel blieb intensiv mit technisch besseren Gästen, aber einem keinesfalls chancenlosen RSV. Kurios wurde es 10 Minuten vor dem Pausenpfiff, als der Schiedsrichter nacheinem Spielerwechsel bei Turbine und folgendem Einwurf des RSV das Spiel unterbrochen hatte, keiner so richtig wusste, warum, und Turbine gedanklich wacher den Ball zurück ins Spiel vor das Radeberger Tor geworfen hatte. Dort stand außer Keeper Tim R. nur noch ein Turbine-Akteur, der problemlos auf 2:0 für die Gäste stellte. Angefressen antwortete Radeberg energisch mit Angriffspower in Richtung Turbine-Strafraum, um noch vor dem Wechsel eine Resultatskosmetik zu erreichen. So traf Eddi M. aus 11 Metern nur die Unterkante des Querbalkens von Turbine ́s Kasten und Mittelfeldschaltzentrale Leon N. schlenzte aus 7 Metern die Spielmurmel um Haaresbreite am langen Pfosten knapp daneben und deshalb doch vorbei. Halbzeit.

Durch die Coaches wurden die RSV-Kicker in der Kabine beim Pausentee emotional an ihre eigenen Stärken und nicht an die unglücklichen Gegentore erinnert und somit Mut für den 2. Durchgang eingeschworen. Mit dem Wiederanpfiff gab der RSV tatsächlich Gas und zeigte damit den recht zahlreichen Zuschauern, daß hier ergebnisgeografisch noch lange nicht Feierabend sein sollte. Turbine schien tief beeindruckt, blieb aber trotzdem aufgrund gut ausgebildeter Einzelspieler immer gefährlich für weitere Dresdner Treffer. Nachdem Christopher Z. auf Seiten des RSV noch freistehend am Gästekeeper scheiterte, gelang es Eddi M. in der 50. Spielminute nach Eckball von links, am langen Pfosten am höchsten zu springen und per Kopfball den Dresdner Schlußmann zum 1:2 Anschlußtreffer zu überwinden, auch wenn dieser Eckball ähnlich erschwindelt wurde, wie Turbines Einwurf bei deren 2:0. Das setzte natürlich weitere Kräfte frei auf Radeberger Seite und so folgten weitere, zum Teil auch sehenswerte Angriffe auf das Tor der Dresdner Gäste. Nach einem fantastischen Seitenwechsel über einen genialen Pass aus dem Radeberger Mittelfeld stand plötzlich Einwechsler Sine ́ frei und unmittelbar vor Turbines Gehäuse, traf aus spitzem Winkel jedoch nur den rechten Pfosten. Den Abpraller verwertete erneut Eddi M., der die Kugel humorlos aus 5 Metern zum 2:2 in die Maschen des Dresdner Tornetzes hämmerte. Die folgenden Minuten wurden zu einem offenen Schlagabtausch, da auch Turbine das Spiel doch noch für sich entscheiden wollte, aber auch der RSV den „Dreier“ für sich verbuchen wollte. Bessere Chancen hatte dabei Turbine Dresden, deren Spieler auch aus verheißungsvollsten Positionen entweder am Tor vorbei zielten oder mit RSV-Keeper Tim. R. ihren Meister fanden. Den letzten Aufreger gab ́s in der Box von Turbine, als Fast-Match-Winner Eddi M. äußerst grenzwertig gestoppt wurde, verletzungsbedingt nicht weiter spielen konnte, der Referee aber keinen Grund sah, in seine Trillerpfeife zu pusten. Dann war Schluß und zumindest der RSV freute sich über den Ausgang der Partie angesichts des Spielverlaufes.

Fazit: Wahrscheinlich wird tabellarisch am Ende der zweigeteilten Saison für Radeberg keine Spitzenposition heraus springen, aber auch mit diesem aufregenden tollen Spiel rechtfertigt die RSV-C-Jugend ihre Teilnahme an der Meisterrunde eindrucksvoll. 


Quelle: A.B.